Damit ihr euch etwas besser vorstellen könnt, wer hinter BrotWerk steht und wie es entstanden ist, erzähle ich euch hier ein bisschen darüber. Ich lebe am Rande der Eifel zusammen mit meinem Mann. Unsere beiden Jungs sind nämlich plötzlich groß geworden und vor kurzem ist nun auch der „Kleine“ ausgezogen. Berufsmäßig habe ich weder mit dem Backen noch mit der Computerei zu tun: Von Hause aus bin ich Anästhesistin und Notärztin. Um 2010 herum hatte ich mich schon einmal in die Sauerteigbäckerei gestürzt, bekam aber die nötige Planung mit meinem Familien- und Berufsleben nicht gut überein. Die Sache schlummerte also vor sich hin, aber meinen getrockneten Sauerteig habe ich aufbewahrt. Eine Affinität zu Computern hatte ich sozusagen schon immer, also seit es sie gab. Als mein Vater damals einen C64 bekam, war es um mich geschehen. Ich war fasziniert und richtig froh, als ich mir deutlich später einen eigenen Computer kaufen „musste“, um meine Dissertation auf einer der ersten Word-Versionen zu schreiben.

Mein Mann, gelernter Physiker, hat mir dann irgendwann die Welt von Excel eröffnet. Heute ist mir völlig unverständlich, wie ich damals zweifeln konnte, ob ich eine Tabellenkalkulation je brauchen würde.

Anfang 2020 wollte ich wieder mehr backen, die Kinder waren inzwischen Jugendliche und so hatte ich wieder mehr Muße dafür. Doch diesmal wollte ich mir eine Planungshilfe machen. Mit Excel natürlich, keine Frage. Bei der Recherche nach vernünftigen Grundlagen für dieses Planungstool war ich schnell so informationsüberflutet, dass ich angefangen habe, mir Fakten und Zusammenhänge aufzuschreiben, um möglichst nichts zu vergessen.

Und so ist nach und nach das gewachsen, was heute BrotWerk ist. So umfangreich war es nie geplant, aber ich war dermaßen begeistert von den Möglichkeiten, dass ich immer etwas Neues fand, das ich noch einbauen wollte. Wenn ich mal total auf dem Schlauch stand und mir auch Google nicht mehr weiterhelfen konnte, ist meinem Mann eigentlich immer irgendeine Lösung eingefallen. Er verdient ein großes Dankeschön dafür und für seine Geduld mit mir in dieser Zeit.

Mein alter Sauerteig ist inzwischen schon lange wiederbelebt und hat eifrig bei der praktischen Erprobung von BrotWerk mitgeholfen. Nachdem ich mehr und mehr Arbeit in die Entwicklung gesteckt hatte, wurde mein Wunsch, dass auch andere etwas davon haben sollten, immer stärker. Deshalb habe ich mich dann schließlich zur „Veröffentlichung“ über eine Webseite entschieden. Auch, wenn sich bestimmt noch der eine oder andere Fehler irgendwo versteckt hält, hoffe ich doch, dass ihr mit BrotWerk etwas anfangen könnt. Wenn dem so ist, teilt die Seite bitte mit anderen Backinteressierten, ich würde mich wirklich über ein breites Echo freuen.

 

Liebe Grüße und viel Spaß mit BrotWerk,

Steffi